
Seit 1999 bin ich in Sachen Stillberatung und Kompetenzstärkung von jungen Eltern unterwegs. Meine Ausbildung absolvierte ich bei der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen, wo ich bis 2009 Vereinsmitglied war. Seither arbeite ich unabhängig.
Seit 2021 bin ich Mitglied in der Defagor: Deutsche Fachgesellschaft für Behandlung oraler Restriktionen.
Seit 2024 findet man mich gelistet im Netzwerk orale Restriktionen Dresden
Meine Angebote sind unter anderen:
- Stillvorbereitung in der Schwangerschaft
- Stillprobleme am besten schon im Wochenbett beseitigen (schmerzende, wunde Brustwarzen, korrekte Stillhütchenanwendung und wenn nötig, rechtzeitige Entwöhnung desselben)
- Stillpositionen erklären und optimieren
- Trink-und Gewichtszunahmeprobleme des mit Flasche gefütterten oder teilgestillten Kindes aufdecken und möglichst Abhilfe
- Stillfreundliche Zufütterungsmethoden erklären und anleiten
- Die Technik des Abdrückens von Muttermilch zur Gewinnung per Hand anleiten um im speziellen Fall auch unabhängig von Pumpen sein zu können
- Zungenbandberatung beim Säugling und (Klein-) Kind (orale Restriktionen)
- Ausführliche Dokumentation der Beratung und ihrer Ergebnisse, gern auch zur interdisziplinären Vorlage
Das zu kurze Zungenband/ orale Restriktionen – Spezialisierung durch intensive Weiterbildungen:
Tatsache ist, dass das Zungenband, dass aus Fasziengewebe besteht, der Beginn der vorderen Faszienkette im Körper ist. Ist in dieser Kette eine Spannung vorhanden, kann sie sich bis hinunter zu den großen Zehen auswirken: Auf dem Weg dahin liegen z.B. auch das Zwerchfell, der Darm. Die Auswirkungen eines zu kurzen Zungenbandes können hier nur oberflächlich thematisiert werden. Doch sollen diese Informationen zeigen, dass es mit einem schnellen Schnitt, der meist das Zungenbandgewebe auch nur unvollständig trennt, NIE getan ist. 1. „Stellschraube“: Vorab sollte ein Körpertherapeut mit dem Kind arbeiten (Osteopath, Physiotherapeut, Craniosacraltherapeut), da die Symptome eines zu kurzen Zungenbandes, dass die Zungenfunktion einschränkt auch denen ähneln können, die muskuläre Dysbalancen und Hirnnervenblockaden hervorrufen können. Das ist wirklich wichtig!
2. „Stellschraube“: Die Eltern bekommenvon mir Übungen, die die Zungenfunktion anregen und Verspannungen am Kopf und im Gesicht zu lindern. Diese Übungen sind im häuslichen Bereich täglich mehrfach durchzuführen, um dem Kind bestmöglich helfen zu können und Leidensdruck zu mindern.
3. Die nächste „Stellschraube“ ist die optimierte Stillhaltung, bei der versucht wird, die funktionseingeschränkte Zunge zu entlasten
4. „Stellschraube“: Ich schaue auf das Handling der Eltern mit dem Baby und gebe nützliche Hinweise zur Regulation des Kindes.
Das alles kann dazu führen, dass ein Baby ausgeglichener ist, besser saugt und schluckt und sich im besten Fall die Probleme verflüchtigen.
Wenn das alles nicht zum gewünschten Erfolg führt, Blockaden immer wieder kommen, die Nerven blank liegen oder auch das Stillen in Gefahr ist, der Leidensdruck nicht aufhört, müssen wir an das Thema Zungenband wie folgt herangehen:
- Termin zur Vorstellung des Kindes in einer interdiszipinär arbeitenden Kinderzahnarztpraxis oder in einem Zungenbandzentrum absprechen.
- da die Wege in solche Praxen weit sind, empfiehlt es sich, idealerweise schon 1-2 Wochen vor dem Termin in der Praxis in der Stillberatung das aktive Wundmanagement zu erlernen und mit dem Baby täglich mehrmals einzuüben (nach Eingriff für 4-6 Wochen aller 3h, um die Freiheit für die Zunge dauerhaft zu sichern, andernfalls haben wir eine ehemals befreite Zunge die nun an der Befreiungsstelle verklebt und vernarbt ist und mitunter noch weniger Platz hat als vorher). Nicht nur das Kind MUSS auf eine mögliche Trennung des Zungenbandes gut vorbereitet werden; die Eltern sind völlig überfordert, wenn sie ohne Vorbereitung im Mund des Kindes arbeiten müssen, in dem sich eine vorübergehende Wundöffnung befindet!
- Die Funktionsübungen für die Zunge laufen zudem ununterbrochen weiter!
- eine osteopathische Behandlung sollte im Laufe der nächsten 4-6 Wochen noch einmal eingeplant werden.
Ich bin bemüht, ein regionales interdisziplinäres Netzwerk aufzubauen, damit ich den Hilfesuchenden auch die bestmögliche Versorgung empfehlen kann.
So sollte es nicht sein: Gang zum Zahnarzt oder Oralchirurg,
fix schneiden lassen und darauf hoffen das es besser wird.
Es gibt jedoch auch vereinzelt Fälle, wo eine Zungenbandtrennung sofort nötig ist.
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So sollte es besser sein:
1. vor einer möglichen Zungenbandbehandlung wird in der Beratung bei mir folgendes geschehen:
- Funktionsprüfung der Zunge !!! Das Aussehen des Zungenbandes ist nicht auschlaggebend für die Bewertung „zu kurz“ oder „nicht zu kurz“. Das gilt vor allem für Bänder, die nicht sofort (Herzzungenspitze) sichtbar sind und unter der Schleimhaut liegen (posteriore Bänder).
- Beobachtung und Einschätzung des Saugverhaltens
- Schauen auf Auffälligkeiten im Bewegungsmuster des Kindes
- Anpassung der Stillhaltungen
- Darstellen des Zungenbandes mittels Zungenhebung und Beurteilen desselben vorab durch haptische Betrachtung
- Lippenbanddarstellung
- Wangenbänder haptische Betrachtung
- Aufklärung der Eltern zur Vorbereitung des Babys auf eine mögliche Frenotomie (Zungenbandtrennung durch ärztliches fortgebildetes Personal)
- Aufklärung der Eltern darüber, warum die Zungenbandtrennung eingebettet sein sollte in körpertherapeutische Sitzungen (Physiotherapie, Osteopathie, Craniosacraltherapie…)
- Anleitung des Aktiven Wundmanagementes schon vor der Frenotomie, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen
- Anleitung zur orofazialen Stimulation des Kindes, Zungenfunktionsübungen
- Aufklärung zu Behandlungsmethoden (Schere, Laser)…
Folgende Zeichen KÖNNTEN unter anderen auf eine eingeschränkte Zungenfunktion hindeuten :
Bitte keine Schnellschlüsse und Schnellschüsse. Auch wenn hier genannte Symptome zutreffen, ist nicht gesagt, dass ein möglicherweise zu kurzes Zungenband die Ursache ist! Persönliche Abklärung ist wichtig.
- Ungenügende Gewichtszunahme
- Übermäßige Gewichtszunahme
- Zweifarbige Lippen, sogenannte Profillippen
- Baby hat sehr oft den Mund geöffnet beim Schlafen
- Häufiger Schluckauf
- Reflux
- Anlegen schwierig, schmatzen und schnalzen beim Trinken
- Wunde Brustwarzen
- Verformte Brustwarzen
- Milchstaus
- Mundöffnung beim Weinen statt „A“ „E“
- Schnarchen oder röcheln im Schlaf
- Eingezogene Unterlippe
- beim Füttern oder Stillen läuft immer wieder Milch aus dem Mund
- Übermäßiges Speicheln
Sollte deine Stillsituation oder Füttersituation unbefriedigend sein, keine beidseitige Entspannung während des Stillens/Fütterns möglich sein, dein Bauchgefühl dir sagt, „da ist noch was anderes“ oder auch deine Hebamme schon einmal eine Verdacht geäußert hat, dann melde dich bei mir. Wir klären es ab. Du erhältst von mir Beratungsunterlagen, die du möglichst vollständig ausfüllst, damit ich gut vorbereitet in die Beratung gehe. Sobald ich die Unterlagen via Mail als PDF zurück habe, biete ich dir möglichst zeitnah einen Beratungstermin an. In Ausnahmefällen treffen wir uns auch über Zoom.
Hier kannst du mich direkt kontaktieren: anja(ät)bauchwelten(punkt)de oder Mobil null,eins,sieben,zwei,vier,acht,drei,sieben,neun,drei,acht (wörtlich wegen Spamschutz)
Kosten:
Die Beratungsminute kostet 1€.
Hausbesuche finden nur im Ausnahmefall statt. Kilometerpauschale 50 Cent.
Vorbereitung und Nachbereitung der Beratung und ausführliche schriftliche Dokumentation (in Fällen des dringenden Verdachtes, (auch zur interdisziplinären Vorlage) : einmalig 35€
Die Kosten werden von Krankenkassen (noch) nicht übernommen.
Solltest du in finanziellen Engpässen leben, sprich bitte mit mir. Wir finden eine Lösung für dich.